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Riedtalbach: Weniger Überschwemmungen dank Hochwasserschutz

Bauliche Massnahmen sollen dafür sorgen, dass der Riedtalbach in Zofingen bei starken Regenfällen nicht mehr über die Ufer tritt. Am 21. März 2022 entscheidet der Einwohnerrat über zwei Kredite in einer Gesamthöhe von rund CHF 622'000.

Beim Hochwasserereignis vom Juli 2017 hat der Riedtalbach viele Flächen im Siedlungsgebiet überflutet. Das Hauptproblem waren damals vier verstopfte Durchlässe (Verklausungen) des Riedtalbachs. Wegen diesen hat der Bach sein Bachbett verlassen.

Der Stadtrat liess, gestützt auf die Erkenntnisse des Hochwasserereignisses vom Juli 2017, Massnahmen gegen die Verklausung der Durchlässe erarbeiten. Die vier definierten Massnahmen sollen in zwei Etappen umgesetzt werden.

In der ersten Etappe wird die bestehende, 40 Meter lange Bacheindolung unter der Riedtalstrasse durch eine acht Meter breite Brücke ersetzt. Zudem soll im Stiftswald das Einlaufbauwerk mit einem zusätzlichen vorgelagerten Grobrechen sicherer gegen Verklausungen gemacht werden. Die Öffentliche Projektauflage findet im März 2022 statt. Über die beiden Kredite von insgesamt rund CHF 622'000 entscheidet der Einwohnerrat am 21. März 2022. Vom Bund ist voraussichtlich mit einer Kostenbeteiligung von rund 30 % zu rechnen. An den verbleibenden Kosten beteiligen sich der Kanton mit 40 % und die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) mit 5 %.

In der zweiten Etappe sollen der Durchlass beim Galgenweg und der Überlastkorridor bei der Luzernerstrasse verbessert werden. Bei diesen beiden Massnahmen gibt es Synergien mit dem Projekt für den Neubau des Kreisels Luzernerstrasse/Riedtalstrasse. Der Einwohnerrat wird zu einem späteren Zeitpunkt darüber entscheiden.

Das bestehende Einlaufbauwerk beim Bachdurchlass Riedtalstrasse verstopft sehr leicht (Bild: zvg)
Hochwasser im Juli 2017 an der gleichen Stelle beim Bachdurchlass Riedtalstrasse (Bild: zvg)

 

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