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Der Zusammenschluss der Feuerwehren Aarburg, Oftringen, Strengelbach und Zofingen ist möglich. Die Zeit ist jedoch noch nicht reif.

Um für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein, haben die Gemeinderäte Aarburg, Oftringen und Strengelbach sowie der Zofinger Stadtrat im Dezember 2019 die vier Feuerwehren beauftragt, einen Zusammenschluss zu prüfen und je nach Resultat bis 2022 umzusetzen. Das Projekt "Feuerwehr 2022" hat nun ergeben, dass ein Zusammenschluss der Feuerwehren auf Basis der erarbeiteten Eckpunkte und Grobkonzeptskizzen möglich ist. Wesentliche Synergien können generiert werden. Die definierten Ziele können mit einer regionalen Feuerwehr erreicht werden. Die Prüfung hat jedoch auch ergeben, dass für einen Zusammenschluss der vier Feuerwehren die Zeit noch nicht reif ist. Daraus resultiert, dass von einer weiteren Projektausarbeitung und vollumfänglichen Projektumsetzung abgesehen wird und vorerst weiterhin auf Zusammenarbeit sowie partielle und bilaterale Umsetzungsschritte gesetzt wird.

Die drei Ortsfeuerwehren Aarburg, Oftringen und Strengelbach sowie die Stützpunktfeuerwehr Zofingen sind zur Zeit vier eigenständige Feuerwehrorganisationen. Zusammen sind sie für ein Gebiet mit rund 40'000 Einwohnerinnen und Einwohnern zuständig. Über 250 Einsätze werden von den vier Feuerwehren pro Jahr geleistet. Jede Organisation kann den gesetzlichen Auftrag bis heute gut erfüllen. Herausforderungen wie zum Beispiel die Tagesverfügbarkeit der Einsatzkräfte oder die Reinigung von Atemschutzgeräten werden heute bereits in enger Zusammenarbeit mit den Nachbarfeuerwehren gemeistert.

Das visionäre Projekt "Feuerwehr 2022" wurde im Dezember 2019 angestossen und hat zum Ziel, den Zusammenschluss der vier Feuerwehren zu prüfen und je nach Resultat bis 2022 umzusetzen. Der Projektauftrag lautete wie folgt: "Das Projekt „Feuerwehr 2022“ wird Klarheit bringen, ob die vier Feuerwehren sinnvoll zu einer Feuerwehrorganisation zusammengeführt werden können. Falls ja, soll die neue Organisation per 1. Januar 2022 operativ werden."

Im gemeinsam erarbeiteten und von den vier Exekutiven genehmigten Projektbeschrieb wird das übergeordnete Projektziel wie folgt definiert: "Im Einsatz verfolgen die Feuerwehren das Ziel, dem Ereignis einen Schritt voraus zu sein. Dasselbe gilt bei diesem Projekt. Mit diesem Projekt wollen die vier Feuerwehren der Zeit und den zukünftigen regionalen Herausforderungen ebenfalls den bekannten Schritt voraus sein. Somit soll ein Zusammenschluss der Feuerwehren Aarburg, Oftringen, Strengelbach und Zofingen zu einer Feuerwehrorganisation geprüft, verschiedene Modelle ausgearbeitet und gegebenenfalls umgesetzt werden."

Abschluss Projektphase Machbarkeitsprüfung
In den letzten gut eineinhalb Jahren wurde intensiv am Projekt gearbeitet. Das Projekt "Feuerwehr 2022" hat ergeben, dass ein Zusammenschluss der Feuerwehren Strengelbach, Aarburg, Oftringen und Zofingen auf Basis der erarbeiten Projekteckpunkten und Grobkonzeptskizzen möglich ist und wesentliche Synergien generiert werden können. Die definierten Ziele könnten mit einer regionalen Feuerwehr erreicht werden. Somit kann das erste Projektziel "Machbarkeitsprüfung" als erreicht bezeichnet werden. Die erste Projektphase hat jedoch auch ergeben, dass für einen Zusammenschluss der vier Feuerwehren die Zeit noch nicht reif ist, da die weitere Ausarbeitung des Konzeptes in zu geringem Masse von den Feuerwehrangehörigen mitgetragen wird. Ein Zusammenschluss, welcher über das Knie gebrochen wird, gefährdet das Milizsystem, was es auf jeden Fall zu verhindern gilt. Schliesslich gründet das Feuerwehrwesen unter anderem auf genau dessen Stärke. Daraus resultiert, dass es für die vollumfängliche Umsetzung noch zu früh ist.

Folglich werden die laufenden Zusammenarbeitslösungen unter den vier Feuerwehren weiter gepflegt und ausgebaut. Dabei sollen bilaterale Gespräche und partielle Umsetzungsschritte entlang den erarbeiteten Projekteckpunkten weiter gefördert werden.

Das Projekt "Feuerwehr 2022" und der dadurch noch intensivere Austausch unter den Ressortvorstehenden und Feuerwehrkommandos hat während der letzten knapp zwei Jahren die Zusammenarbeit bereits weiter gefördert. So konnten in logistischen und administrativen Belangen, aber auch bei der Ausbildung und im Bereich der Einsatzbereitschaft, weitere Synergien genutzt werden. Das abgeschlossene Projekt der Machbarkeitsprüfung trägt in den einzelnen Feuerwehren bereits erste Früchte. Diesen gilt es nun Sorge zu tragen, so dass zum Zeitpunkt, wenn die Zeit dann reif ist, darauf aufgebaut werden kann.

Medienmitteilung der Gemeinden Aarburg, Oftringen, Strengelbach und Zofingen

 

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