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Die Pensen der Schulleitung und -verwaltung sollen angepasst werden

Wegen der kantonsweiten Auflösung der Schulpflegen gehen in Zofingen die bisherigen Aufgaben der Schulpflege teilweise an die Schulleitung über. Weiter übernehmen respektive übernahmen die Schulleitung und die Schulverwaltung zusätzliche Aufgaben. Deshalb entscheidet am 22. November 2021 der Zofinger Einwohnerrat über entsprechende Pensenerhöhungen.

Der Gesamtleiter Schule nimmt nebst der Koordination der Schule diverse Aufgaben als Bereichsleiter der Stadt Zofingen wahr (z. B. Schulhausbaukommission, Projektmitarbeit), die im kantonalen Auftrag nicht enthalten sind. Deshalb finanzierte die Stadt Zofingen bisher temporär ein zusätzliches Schulleitungspensum von 40 Stellenprozenten. Dieses soll nun mit der Übernahme von Aufgaben der Schulpflege und damit auch der Leitung der Musikschulleitung um 20 Prozent auf dauerhaft 60 Stellenprozente erhöht werden. Weiter soll die mehrköpfige Schulleitung Führungsinstrumente, wie z. B. die Stundenplanung, nicht mehr an dafür separat entschädigte Lehrpersonen delegieren. Mit dieser Einsparung und einem Teil der durch die Abschaffung der Schulpflege freiwerdenden Gelder, kann die zusätzliche Pensenerhöhung um 20 Prozent kostenneutral finanziert werden.

Neue Führungsstruktur
Die Schulpflege und die Schulleitung nahmen die neuen Voraussetzungen, die durch die Einführung des Zyklus orientierten neuen Aargauer Lehrplans und die baldige Abschaffung der Schulpflege entstanden sind, zum Anlass, die Führungsstruktur der Schule Zofingen anzupassen. Die Schulleitung besteht heute aus dem Gesamtschulleiter und fünf Schulhausleitungen. Letztere sollen neu durch Zyklusleitungen ersetzt werden. Der erste Zyklus umfasst dabei Kindergarten bis 2. Klasse, der zweite Zyklus 3. bis 6. Klasse und der dritte Zyklus die 7. bis 9. Klasse.

Die Schulverwaltung soll moderat aufgestockt werden
Nebst einer starken Schulleitung ist für die Führung der Zofinger Schule eine stützende Schulverwaltung unabdingbar. In der Vergangenheit zeigte sich, dass diese ressourcenmässig unterdotiert war. Deshalb hat der Stadtrat gewisse temporäre Aufstockungen bewilligt. Vor einer definitiven Aufstockung des Stellenetats sollten die Abläufe in der Schulverwaltung analysiert und wo möglich effizienter gestaltet werden. In der Zwischenzeit wurde eine Evaluation der effektiv benötigten Stellenprozente gemacht. Der Bedarf liegt bei 275 Stellenprozenten. Entsprechend gilt es, 50 Stellenprozente der 70 temporär bewilligten Stellenprozente ins Definitivum zu überführen. Der Stellenetat der Schulverwaltung an der Schule Zofingen liegt damit weiterhin wesentlich unter den aktuellen Empfehlungen des Verbands Schulverwaltungen Aargau/Solothurn, auf welche der Kanton ausdrücklich verweist.

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