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Stadtrat will sich bietende Chancen konsequent nützen können

Um bereichsübergreifende Projekte zeitnah und zügig entwickeln und Reformstaus vermeiden zu können, beantragt der Zofinger Stadtrat eine zusätzliche Projektleitungs- und Prozessmanagementstelle für die Stadtverwaltung. Am 25. Oktober 2021 entscheidet der Einwohnerrat darüber.

Die Stadtverwaltung Zofingen ist sehr schlank organisiert und auf eine professionelle Abwicklung des Tagesgeschäfts fokussiert. Für zukunftsgerichtete Projekte, insbesondere ressort- oder bereichsübergreifende, sind in der Verwaltung kaum Ressourcen vorhanden.

Grundsätzlich nimmt das Volumen und die Komplexität im Tagesgeschäft der zentralen Supportressorts (Finanzen, Personal, Kanzlei, Kommunikation und Informatik) aufgrund der steigenden Einwohnerzahl, aber auch der steigenden Erwartungshaltung der Bevölkerung, stetig zu. Verschärft wird die Situation durch die Tatsache, dass auf Grund von zusätzlich übernommenen Aufgaben – auch für Drittgemeinden – in den vergangenen Jahren in diversen Fachressorts der Stadtverwaltung die Kapazitäten ausgebaut worden sind. Daraus ergibt sich eine zusätzliche Geschäftslast für die Supportressorts, ohne dass ihre Ressourcen ebenfalls angepasst worden wären. Entsprechend stehen in den Supportressorts, insbesondere in der Kanzlei, immer weniger Ressourcen für übergreifende Projekte zur Verfügung.

Auf Grund dieser Tatsache resultierten in der Vergangenheit öfters Verzögerungen in Projekten oder Mehrkosten aufgrund von externen Auftragsvergaben. Mit Blick auf die Zukunft stellt der Stadtrat zudem fest, dass die anfallenden Projekte stets komplexer, umfangreicher und übergreifender werden. Ohne entsprechende Ressourcen ist die Stadtverwaltung immer weniger in der Lage, auf diese deutlich gestiegenen Anforderungen reagieren oder bei sich bietenden Chancen proaktiv handeln zu können.

Aus diesen Gründen soll in der Stadtkanzlei eine 100 %-Stelle als Projektleiter/in und Prozessmanager/in geschaffen werden, welche ressort- respektive bereichsübergreifende Projekte leitet und die jeweiligen Bereiche und Abteilungen um diese Aufgaben entlastet. Dabei handelt es sich insbesondere um Projekte im Bereich Digitalisierung und mit IT-Bezug sowie Vorhaben im Prozessbereich. Die nötigen Ressourcen und das damit verbundene Know-How sollen langfristig aufgebaut und innerhalb der Stadtverwaltung erhalten werden können.

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