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Zofingen fordert Gegenfinanzierung bei einer Reduktion des Gewinnsteuertarifs für Unternehmen

Der Kanton Aargau beabsichtigt den Gewinnsteuertarif für Unternehmen gestaffelt über drei Jahre ab 2022 zu reduzieren. Diese Massnahme würde zu deutlichen Einnahmenausfällen sowohl beim Kanton als auch bei den Gemeinden führen. Konkret würde das Vorhaben der Stadt Zofingen Mindereinnahmen von jährlich bis zu CHF 0,9 Mio. bescheren. Der Zofinger Stadtrat erachtet eine Umsetzung ab 2022 für die Gemeinden finanziell nicht als tragbar und verlangt, dass die Tarifreduktion um einige Jahre aufgeschoben wird. Die Gemeinden werden ab 2022 bereits durch die Erhöhung des Versicherungsabzugs für natürliche Personen und die Revision des Lohnsystems für Lehrpersonen belastet. Unabhängig vom Zeitpunkt der Umsetzung fordert der Zofinger Stadtrat vom Kanton eine substanzielle Gegenfinanzierung zu Gunsten der Gemeinden. Während der Kanton in den letzten Jahren von höheren Ausschüttungen der Nationalbank und höheren Beiträgen aus dem innerkantonalen Finanzausgleich profitiert hat, hatten die Gemeinden zusätzliche Aufgaben zu tragen. Diese Tatsache ist nach Ansicht des Zofinger Stadtrats bisher zu wenig berücksichtigt worden.

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