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Arealentwicklung mit Qualität am Oberen Rebberg in Zofingen

Das Anwesen rund um die Villa Ringier am Oberen Rebberg in Zofingen soll qualitätsvoll überbaut werden. Der Stadtrat hat nun die Rahmenbedingungen für das weitere Vorgehen festgelegt. Ein Studienauftrag soll Grundlagen für einen späteren Gestaltungsplan liefern.

Die Abholzung des Parks der Villa Ringier am Oberen Rebberg in Zofingen hat in der Bevölkerung der Stadt Zofingen und insbesondere bei den Anwohnenden für heftige Reaktionen gesorgt. Diverse Bäume wurden bereits gefällt, weil eine Wohnüberbauung entstehen soll. Nach einer konstruktiven Aussprache zwischen den Anwohnenden, dem Grundeigentümer und einer Vertretung der Stadt hat der Stadtrat nun die Rahmenbedingungen für das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit der Arealentwicklung Oberer Rebberg definiert. Bereits nach der Annahme der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) durch die Zofinger Stimmbevölkerung am 20. Oktober 2019 war klar, dass auf den beiden Parzellen 1763 und 1384 nur mit einem Gestaltungsplan zur Qualitätssicherung gebaut werden darf. Die Teilrevision der Ortsplanung ist aber noch nicht rechtskräftig, es fehlt noch die Genehmigung des Kantons.

Studienauftrag zur Erarbeitung eines Richtprojekts
Nach diversen Gesprächen zwischen Vertretungen des Grundeigentümers und der Stadt soll nun in einem ersten Schritt ein Studienauftrag mit mindestens fünf Architekten-Teams durchgeführt werden. Ziel ist ein Richtprojekt, also ein städtebauliches Grobkonzept, mit den Hauptbestandteilen Siedlung sowie Grün- und Freiraum. Auf dieser Grundlage gilt es dann den Gestaltungsplan zu erstellen. Der Stadtrat erachtet das schrittweise Vorgehen als unabdingbar für das Erreichen der angestrebten städtebaulichen Qualität an dieser exponierten Hanglage. Als Rahmenbedingungen sieht der Stadtrat zudem vor, dass die für die Industriegeschichte von Zofingen bedeutsame Villa Ringier erhalten bleiben, die Überbauung mit Frei- und Grünräumen stimmig in die anliegenden Quartiere eingepasst sowie ein ökologisch wertvoller Uferstreifen entlang des Stadtbachs geschaffen werden soll.

Die Vertretungen des Grundeigentümers, der Anwohnenden sowie der Stadt sind auch übereingekommen, für die weiteren Schritte der geplanten Überbauung auf eine proaktive transparente Kommunikation zu achten. So soll das gegenseitige Vertrauen weiter gestärkt werden.

Das Areal der Villa Ringier liegt zwischen der Oberen Rebbergstrasse und dem Stadtbach. (Bild: zvg)

 

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