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Die Stadt Zofingen reduziert das Bauprojekt Bärenhubel auf das Nötigste

Die Werkleitungen im Gebiet Bärenhubel sind sanierungsbedürftig. Um Synergien zu nutzen, wollte die Stadt Zofingen gleichzeitig die Strassen mitsanieren, obwohl diese ihre Lebensdauer noch nicht erreicht haben. Aus finanziellen Gründen hat der Zofinger Stadtrat nun aber entschieden, das Projekt auf das Allernötigste zu beschränken. Das Projekt zur Erneuerung der Werkleitungen wird durch die StWZ Energie AG trotzdem geplant und ausgeführt.

Im Gebiet Bärenhubel stehen umfassende, nicht aufschiebbare Sanierungen der StWZ-Werkleitungen an. Im Vordergrund steht vor allem der Ersatz der alten Wasserleitungen. Es ist geplant, mit den Werkleitungssanierungen im kommenden Jahr zu beginnen. Um Synergien zu nutzen, wollte die Stadt Zofingen gleichzeitig die stadteigenen Infrastrukturen erneuern. Dabei hätten die Strassen inklusive Beleuchtung und die Kanalisation saniert und neu eine Wasserleitung für unverschmutztes Abwasser, eine sogenannte Sauberwasserleitung, verlegt werden sollen.

Bei der Verkehrssanierung Bärenhubel hätte es sich um eines der grössten kommunalen kombinierten Strassenbau- und Werkleitungsvorhaben in der Stadt Zofingen gehandelt. Es wären insgesamt fünf Gemeindestrassen in einer Gesamtlänge von 1,4 km mit rund 80 Haushaltungen betroffen gewesen. Aufgrund der zahlreichen geplanten Investitionen in Zofingen und der entsprechend angespannten Finanzlage muss der Stadtrat Prioritäten setzen. Er hat deshalb enschieden, das Projekt Bärenhubel stark zu redimiensionieren und die Hauptarbeiten erst in den Jahren ab 2030 vorzusehen. Verzichtet wird vorerst auf die Sanierung der Strassen sowie auf die Sauberwasserleitung. Somit lassen sich mittelfristig rund vier Millionen Franken einsparen. Hingegen soll die Kanalisation mit Inlinern saniert und die Einführung von Tempo 30 vorangetrieben werden. Ausserdem wird sich die Stadt an den Strassenaufbruchkosten der StWZ beteiligen. Der Kostenbeitrag der Stadt wird im Rahmen der Projektentwicklung ermittelt.

Die Sanierung der Werkleitungen kann nicht aufgeschoben werden. Deshalb wird die StWZ ihr Projekt weiter konkretisieren und im Herbst 2020 an einer Informationsveranstaltung die Details dazu bekanntgeben.

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