|

Neues Busdepot schafft Platz im Hightech-Areal Brühl

Für die Busse in der Region Zofingen braucht es ein grösseres Busdepot. Gleichzeitig möchte die Stadt Zofingen den bisherigen Standort des Busdepots dem Hightech-Areal Brühl zuschlagen, welches in direkter Nachbarschaft zur Siegfried AG als strategische Reserve zur Ansiedlung wertschöpfungsintensiver Unternehmen vorgesehen ist. Sie ist deshalb bereit, eine nahegelegene Parzelle für die Realisation eines neuen Busdepots zu verkaufen, unter der Bedingung, dass dort noch weitere Gewerbeflächen für KMU entstehen.

Die Aargau Verkehr AG stellt den öffentlichen Regionalverkehr mit Bussen für die Region Zofingen sicher. Sie befördert auf ihrem Streckennetz, welches weit ins Umland von Zofingen reicht, täglich rund 7'500 Personen. Der aktuelle Standort ihres Busdepots an der Unteren Brühlstrasse 5 in der Nähe des Bahnhofs Zofingen ist grundsätzlich optimal, doch stösst dieses an seine Kapazitätsgrenzen und der Mietvertrag mit der Stadt Zofingen läuft 2022 aus.

In der Nähe soll deshalb ein neues Busdepot mit zusätzlichen gewerblichen Arbeitsflächen entstehen. Die Umsiedlung des heutigen Busdepots an einen neuen Standort liegt auch im unmittelbaren Interesse der Stadt Zofingen, denn dadurch wird die bisherige zentral gelegene Parzelle frei für die Ansiedelung von wertschöpfungsintensiveren Firmen im "Hightech-Areal Brühl" in direkter Nachbarschaft zum Pharmapark Siegfried, was zu einer Win-Win-Lösung führt.

Vorgabe der Stadt: Verdichtetes Bauen auch in der Arbeitszone
Die Stadt Zofingen besitzt in unmittelbarer Nähe zum heutigen Standort eine bestens geeignete Parzelle, welche zweckgebunden an den privaten Investor Creafonds AG aus Sursee für den Bau eines Busdepots verkauft werden soll. Creafonds AG hat bereits für die Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) ein ähnliches Projekt realisiert. Die Fläche der Parzelle wird haushälterisch genutzt. Nebst dem neuen Busdepot sollen zusätzlich mehrere kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) auf demselben Areal angesiedelt werden. Auf dem befahrbaren und via Rampe erschlossenen Dach der Bushalle sind mietbare Produktionsräumlichkeiten, Lager, Büros und Ausstellungsflächen für Handwerker und Gewerbetreibende vorgesehen. So soll neben dem Busbetrieb Raum für bis zu 100 weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. Unterhalb des gesamten Baus ist eine Tiefgarage mit Parkplätzen geplant. Somit entspricht das Vorhaben den heutigen Anforderungen an ein verdichtetes, arbeitsplatz-intensives Bauen. Gleichzeitig ermöglicht die Stadt Zofingen mit dem Verkauf der dafür nötigen Parzelle den langfristigen Ausbau des öffentlichen Busverkehrs in der Region Zofingen, ohne hierfür selbst Investitionen leisten zu müssen.

Die im Projekt involvierten Parteien haben sich im Rahmen eines Letter of Intent über die grundlegenden Konditionen geeinigt. Der Baubeginn für den Neubau ist für 2020 vorgesehen, das neue Busdepot soll im Frühling 2022 bezugsbereit sein.

  • drucken