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Die Pfistergasse soll saniert und neu gestaltet werden

Im südlichen Bereich der Pfistergasse saniert die StWZ Energie AG demnächst die Werkleitungen und baut gleichzeitig Fernwärme-Leitungen ein. Der Zofinger Stadtrat möchte Synergien nutzen und den Gassenraum neu und behindertengerecht gestalten. Er beantragt beim Einwohnerrat zwei Verpflichtungskredite in der Höhe von insgesamt 671'000 Franken.

2018 sanierte die StWZ Energie AG die Werkleitungen in der Pfistergasse im Abschnitt vom Alten Postplatz bis zur Sternengasse. Nun ist in einer zweiten Etappe der etwa 200 Meter lange Abschnitt von der Sternengasse bis zur Vorderen Hauptgasse geplant. Die Sanierung der Schifflände ist auch Teil des Projekts.

«Der Stadtrat nimmt die Sanierung der Werkleitungen zum Anlass, die Oberfläche der Pfistergasse neu und behindertengerecht zu gestalten», informiert der zuständige Stadtrat Robert Weishaupt. Die Pfistergasse weist heute viele verschiedene Pflästerungen und Verlegemuster auf. Neu soll die Pflästerung gleichmässig über den gesamten Strassenraum – von Fassade zu Fassade – verlegt werden. Es soll eine zusammenhängende und durchgängige Fläche entstehen. Im Fahrbahnbereich sind Kleinpflastersteine vorgesehen, an den Seitenrändern der Gasse unter den Vordächern Kopfsteinpflaster. Zudem plant der Stadtrat, das Trottoir aufzuheben und die Gasse barrierefrei zu gestalten. Damit werden die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes berücksichtigt.

Des Weiteren plant der Stadtrat, die Entwässerung der Pfistergasse anzupassen und den Pfistergasse-Brunnen auf die Seite des Kulturlokals Palass zu versetzen. Das Abwasser des Pfistergasse- sowie des Schifflände-Brunnens soll nicht mehr der Kanalisation zugeführt werden, sondern darf versickern. Auch der Schifflände-Platz mit den vier Bäumen und dem Brunnen wird entsiegelt und neu gestaltet.

Fernwärme für Anwohnende
Zudem saniert die StWZ Energie AG in dem etwa 40 Meter langen Verbindungsstück zwischen der Pfistergasse und der Vorderen Hauptgasse die Werkleitungen und verlegt eine neue Fernwärme-Leitung, die die Pfistergasse versorgen wird. «Angrenzende Liegenschaften haben die Möglichkeit, sich an das Fernwärmenetz anzuschliessen», so Weishaupt. Mittelfristiges Ziel sei es, die gesamte Zofinger Altstadt mit Fernwärme zu versorgen.

Versorgungssicherheit gewährleistet
Es handle sich um ein ganzheitliches Projekt: «Die Sanierung, Aufwertung und Erneuerung der Pfistergasse gewährleistet längerfristig die Versorgungssicherheit und verhindert Not- und Sofortmassnahmen bei Lecks oder Unterbrüchen», ist Weishaupt überzeugt. Zudem werde dieser öffentliche Raum nutzergerecht und zukunftsfähig gestaltet.

Die Kosten der Stadt für die Sanierung und Aufwertung der südlichen Pfistergasse belaufen sich auf CHF 575'000, diejenigen für die Entwässerung sowie das Anpassen und Erstellen der Schächte auf CHF 96'000. Bewilligt der Einwohnerrat am 24. Juni 2024 die beiden Verpflichtungskredite, kann unmittelbar nach dem Beschluss mit der Umsetzung begonnen werden. Die Pfistergasse wird während der Arbeiten teilweise gesperrt. Für Fussgängerinnen und Fussgänger ist der Zugang zu den Liegenschaften jederzeit möglich.

Die Pfistergasse wird saniert und neu gestaltet. (Bild: zvg)

 

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